Landtagsabgeordnete Karin Hartmann tritt bei Landtagswahl nicht wieder an
Grasellenbach/Bergstraße. Eineinhalb Jahre vor der hessischen Landtagswahl hat Karin Hartmann, MdL, angekündigt nicht mehr zu kandidieren. Sie wolle den Bergsträßer Sozialdemokraten somit ausreichend Zeit zur Bestimmung der Nachfolge und den potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten Gelegenheit geben, sich im Wahlkreis Bergstraße Ost bekannt zu machen. Die Bergsträßer SPD wird in den kommenden Monaten ein Bewerbungsverfahren für die Kandidaturen für beide Wahlkreise im Kreis Bergstraße eröffnen. „Die SPD hat im Kreis 1.600 Mitglieder, ist breit im Kreistag, in Stadtparlamenten und Gemeindevertretungen vertreten. In den vier größten Städten des Kreises stellt die SPD den Bürgermeister oder Ersten Stadtrat. Wir haben erfahrene, kompetente und auch junge Köpfe unter unseren Mitgliedern. Wir sind daher überzeugt, dass sich sehr geeignete Kandidierende finden werden“, so Marius Schmidt, Vorsitzender der SPD Bergstraße.
„Wir sind Karin Hartmann für die jahrelange und engagierte Arbeit als Landtagsabgeordnete sehr dankbar“, zeigt sich Schmidt bewegt. „Ihre zuverlässige und aufgeschlossene Art bringt sie nicht nur im Landtag, sondern auch im Kreistag, in der Gemeindevertretung und im Vorstand der Bergsträßer SPD ein. Sie ist ein fairer und leidenschaftlicher Streiter für die Sache und das wird sie bis zu ihrem letzten Tag im Landtag auch tun – so kennen und schätzen wir sie.“
Seit 1995, mit fünf Jahren Unterbrechung von 2009 bis 2014, vertritt die 62-Jährige im Hessischen Landtag den Wahlkreis Bergstraße Ost (55), dem künftig durch die diesjährige Wahlkreisreform neben den Kommunen Abtsteinach, Bensheim, Birkenau, Fürth, Gorxheimertal, Grasellenbach, Groß-Rohrheim, Lautertal (Odenwald), Lindenfels, Mörlenbach, Rimbach und Zwingenberg auch Einhausen angehört. Wald-Michelbach, Hirschhorn und Neckarsteinach werden dagegen bei der kommenden Landtagswahl zum Wahlkreis 53 (Odenwald) zugeordnet. Da für den Wahlkreis Bergstraße West aktuell kein SPD-Abgeordneter im Landtag sitzt, versteht sich Karin Hartmann als Ansprechpartner für beide Wahlkreise im Landkreis Bergstraße. Seit mehr als zwanzig Jahren setzt sie sich – teilweise gegen heftigen Widerstand anderer Parteien – intensiv für frühkindliche Bildung, längeres gemeinsames Lernen und echte Ganztagsschulen ein, da sie der Auffassung ist, dass kein Kind zurückgelassen werden dürfe und alle Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit auf bestmögliche Bildung und eine qualifizierte Ausbildung oder ein Studium haben müssen.