Gleichstellunsgbeauftragte Tamara Bernhardt bei der AsF Heppenheim – Man muss eigentlich überall kämpfen

Vergangene Woche besuchte die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Heppenheim, Tamara Bernhardt, die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) Heppenheim. Einige interessierte Bürgerinnen und Bürger waren ebenfalls der Einladung gefolgt.

Bernhardt hat einen Masterabschluss in Sozialwissenschaften und ist seit einem halben Jahr externe Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Heppenheim. Mit dem Ziel der Gleichstellung ergeben sich noch immer zahlreiche Themen wie gleiche Bezahlung, Kinderbetreuung oder auch die Berücksichtigung von Erziehungsarbeit in der Rente, denn „diese Arbeit ist systemrelevant“, so Bernhardt. Ein Punkt, der auch der AsF-Vorsitzenden und Landtagskandidatin Simone Reiners sehr am Herzen liegt.

In dem Gespräch erläuterte Tamara Bernhardt ihre Aufgaben, die sowohl in der Beratung als auch in dem Zusammenbringen verschiedener Akteurinnen und Akteure liegt. „Vieles ist Netzwerkarbeit“, erklärte Bernhardt.

Daneben beinhaltet ihr Arbeitsbereich auch die Jugendförderung. „In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen versuche ich bereits den Gedanken der Gleichstellung einfließen zu lassen“, so Bernhardt. Neben den Ferienspielen und einem Graffitiprojekt ist daher die Initiierung eines queeren Jugendtreffs ein nächstes Ziel.

Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein reger Austausch der auch altersmäßig bunt gemischten Gruppe. Reiners plädierte für mehr Frauen in der Kommunalpolitik, denn so können Frauen vor Ort aktiv gestalten und auch ihre Themen einbringen. Martina Hardt-Holler, ehemalige Stadtverordnete, erinnerte diesbezüglich daran, dass die Einrichtung der Gleichstellungsbeauftragten 1982 auch auf das Engagement der AsF zurückzuführen ist.

Zum Schluss wies Tamara Bernhardt auf den regelmäßig stattfindenden „Ladies Talk“ hin. Hier bestehe für alle Frauen die Möglichkeit zum Austausch. Nächster Termin ist der 27.04.2023, 17:00 Uhr.